News und Aktuelles aus der KG

Samt Dreigestirn in die Session

Newskategorie Presse allgemein

Rätselraten im Saal bei Geschermann: Wer wird wohl die Narren regieren? Und was hat es mit der angeblich angereisten Prominenz auf sich? Fragen über Fragen, auf die die Gäste im Laufe des Abends unterhaltsame Antworten erhalten sollten. Die KG „Schön wär?s“ konnte liefern und startete gut gelaunt und bestens aufgestellt in die fünfte Jahreszeit.

„Was war das denn?“, wunderten sich die Gäste im Saal. Da marschierten verkleidete Musiker mit dekoriertem Mann herein. Sollte das etwa der neue Prinz sein? Wieso drehten die wieder um und waren plötzlich weg? „Halt, stopp, stopp“, forderte auch KG-Präsident Uwe Wuttke auf, obwohl der nur zu gut wusste, dass da noch was kommen sollte. So öffnete sich die Tür zum Saal ein zweites Mal und machte den Blick auf die Tollität frei, die in Sendenhorst und Albersloh zukünftig das Narrenzepter schwingen wird: ein Dreigestirn mit Prinzessin Julia (Hermanns), Jungfrau Christiane (Wessel) und Bauer Dietmar (Winkler). Nicht zu vergessen Adjutant Björn (Sander), über den gemutmaßt worden war, dass er das Zepter in Händen halten werde. Doch der darf es wohl allenfalls verwalten.

Proklamation der neuen Regenten

Nicht nur „schön wär?s“, sondern „schön ist?s“ dürften sich die feiernden Karnevalisten gedacht haben, unter die sich auch Katrin Reuscher gemischt hatte. „Mittlerweile spricht man ja schon von einer Polykrise“, wusste die Bürgermeisterin zur allgemeinen Weltlage und fand: „Da ist es doch schön, auch mal wieder Freude und Spaß ins Leben zu lassen.“ Sie lobte das Engagement der Karnevalsgesellschaft und meinte mit Blick auf die gestartete Session: „Das gehört zu Sendenhorst einfach dazu.“ Und weil sie in Albersloh ja schon gelernt habe, wie das mit dem „Horrido“ funktioniert, wollte sie sich auch noch am „Sennhorst, Abschlau, helau“ versuchen. Mit Erfolg, was sie vielleicht auch dazu beförderte, die Proklamation der neuen Regenten zu übernehmen. Frisch gekürt und mit Zepter „Timmi“ in der Hand, richtete sich Prinzessin Julia I. mit einem Wunsch an ihre Untertanen: „Ich hoffe, dass wir ausgelassen feiern können und uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.“

»Wir gehen ausgeruht, energiegeladen und mit ganz viel Kraft in die neue Session – wir haben Bock.« KG-Präsident Uwe Wuttke

Das mit dem Feiern sollte in der Folge schon mal klappen. Dazu trugen nicht nur die „Fantastics“ und „Bienchen“ bei, sondern weitere Auftritte befreundeter Karnevalsvereine, die mit Abordnungen aus Hoetmar, Telgte und Freckenhorst angereist waren. Die längste Anreise hatte aber wohl „Schäfer Heinrich“, der sich vom Ballermann hatte einfliegen lassen. Bekannt geworden durch die TV-Show „Bauer sucht Frau“, schien er seine Suche fortsetzen zu wollen. Gesanglich konnte er mit Gassenhauern punkten, die nicht nur bei den Damen auf offene Ohren stießen. „Ihr seid klasse, ich nehme euch alle mit zum Ballermann!“, versprach Schäfer Heinrich (Gersmeier). Die Koffer wollte dann aber doch niemand packen. Einige wilde Polonaisen und unzählige Autogramme später düste der Schäfer wieder von dannen. Doch die Party sollte deswegen noch lange nicht zu Ende sein.

„Wir sind sehr froh, dass sich das noch so kurzfristig ergeben hat“, meinte Uwe Wuttke bei einem Gespräch am Rande zur Besetzung der Regentschaft. „Ein zweites Mal ohne, das wäre nicht gegangen“, glaubt er und freut sich nach zwei Jahren Pause endlich wieder mit allen und bisher ohne Auflagen Karneval feiern zu dürfen. „Wir gehen ausgeruht, energiegeladen und mit ganz viel Kraft in die neue Session – wir haben Bock“, fasste es der KG-Präsident zusammen, der nach einem gelungenen Start wohlverdient zuversichtlich sein darf.